Madrid, eine Sinfonie von Türmen auf der Hochebene Leinwand
Vom Cerro del Tío Pío aus offenbart sich die Skyline Madrids als eine Leinwand, auf der sich historische Feierlichkeit und zeitgenössische Vertikalität miteinander verbinden. Der Blick reicht von den Kuppeln und Türmen der Almudena und des Königspalastes über die Gran Vía mit Metrópolis und Telefónica bis hin zu den Türmen von AZCA und Chamartín. Die Skyline erstreckt sich über die Hochebene, mit der Sierra de Guadarrama in der Ferne und der Silhouette von Madrid, die sich sanft auf der Castellana-Achse erhebt.
Geschichte und Design
Wir betrachten die Skyline von Madrid als eine Abfolge, die an der historischen Landzunge Almudena-Palacio Real beginnt und sich entlang der Castellana-Achse entwickelt. Die radiale Struktur der Stadt und die orthogonalen Erweiterungen des 19. Jahrhunderts werden in eine volumetrische Staffelung übersetzt, die von barocken Glockentürmen über den Rationalismus der Nachkriegszeit bis zur Corporate Architecture des 21. Unser Team analysierte Stadtpläne, topografische Schnitte und Luftaufnahmen, um die Hierarchie der Höhen und das Gefälle der visuellen Dichte zu ermitteln. Wir haben beobachtet, wie die historischen Wahrzeichen (Königspalast, Almudena-Kathedrale) mit den neuen Bauwerken der Gran Vía (Metrópolis, Telefónica) und den AZCA-Türmen (Castellana 81, Picasso, Europa) in Dialog treten. Die Entwicklung setzt sich in den schrägen Türmen von KIO fort und gipfelt in der Five Towers Business Area, die einen neuen Horizont aus Stahl und Glas eröffnen. Wir haben beschlossen, dieses vertikale Crescendo durch eine lineare Komposition hervorzuheben, die die Horizontalität der Hochebene und die Sanftheit der Wasserläufe respektiert.
Der kreative Prozess
Vom Hügel Tío Pío aus führten wir eine Längsschnittanalyse durch, um die Beziehung zwischen dem Hügel und der Castellana-Achse zu ermitteln. Wir bewerteten die Skyline und stuften die Höhen so ab, dass die Wahrzeichen in einer kohärenten Kadenz auftauchten: zuerst die historischen Türme, dann die Wolkenkratzer der Gran Vía und schließlich die Türme von AZCA und Chamartín. Wir haben den Rahmen so angepasst, dass der Einschnitt des Plateaus die Kontinuität zwischen der bebauten Masse und den städtischen Freiräumen unterstreicht und die horizontale Progression lesbar wird. Unser Team berücksichtigte die charakteristische Beleuchtung Madrids, die Klarheit der Luft und die goldenen Farbtöne der Ziegel und des Granits und integrierte die Schattenwürfe in die Komposition.
Die Gebäude entlang der Strecke
Diese Gebäude sind die Wahrzeichen, die die Identität der Skyline von Madrid und ihren symbolischen Wert zum Ausdruck bringen. Sie stellen den Übergang zwischen dem habsburgischen Madrid und der Weltmetropole dar und markieren die Wendepunkte der Castellana-Achse. Die Kathedrale Almudena, der Königspalast, das Telefónica-Gebäude, der Picasso-Turm, die KIO-Türme, die Fünf Türme und Torrespaña bilden eine kohärente Abfolge, die die architektonische Entwicklung der Hauptstadt symbolisiert.

